Geschichte des Funkwesens |
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Firmengeschichtezusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
1946 - 1949 - Radio- und Elektro-Technische Werke Fiedler & Müller offene Handelsgesellschaft StaßfurtAm 1. Januar 1946 begannen der Techniker Franz Fiedler aus Leipzig und der Kaufmann Rudolf Müller aus Staßfurt mit dem Aufbau der Firma und den Geschäften.
Am 16. April 1946 wurde dann der Gesellschaftsvertrag geschlossen und notariell beurkundet.
Sitz der Gesellschaft war Staßfurt. Sie wurde dort von Herrn Müller geführt. Eine Außenstelle in Leipzig führte Herr Fiedler. Die Produkte wurden unter der Marke EL-TE-WE vertrieben. Quelle: [4] 1949 erfolgte eine Enteignung, danach VEB. 1949 - ? - VEB(K) Elektrotechnisches Werk StaßfurtMindestens bis 1954 gab es diese Firma in Staßfurt, Löderburger Straße 4, mit gleichem Logo "EL-TE-WE".Rudolf Müller und sein Onkel Franz Fiedler gingen nach der Verstaatlichung ihres Betriebes nach Osterode zur "Continental-Rundfunk GmbH" und wirkten von dort aus weiter. 1948 - 1957 - Continental-Rundfunk GmbHDer ehemalige Direktor der "Staßfurter Rundfunk-Gesellschaft mbH" (siehe dort), Wolf Steindorff, gründete am 16.12.1948 in Osterode (Westharz) im Verbund mit den "Licht-und Kraftwerken Harz", die "Continental-Rundfunk GmbH" mit der Marke "Imperial".Am 31.12.1948 erfolgte der Eintrag in das Handelsregister beim Amtsgericht in Osterode. Gegenstand des Unternehmens war "Die Herstellung und der Vertrieb von rundfunktechnischen Erzeugnissen der Fernmelde- und Schwachstromtechnik". Quelle: [163] Franz Fiedler war nach einem Briefkopf Generalvertreter der "Continental Rundfunk GmbH Wandel und Goltermann" mit dem Markenzeichen "Imperial" und einer Anschrift in Frankfurt/Main. Quelle: [163] Erstaunlicherweise ist dies der momentan einzige Nachweis einer Verbindung der Firmen "Continental-Rundfunk-GmbH" und "Wandel und Goltermann". 1955 trennt sich die "Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft" (DCGG) in Dessau von der Continental-Rundfunk GmbH. Am 27.11.1957 wurde durch Beschluss des Amtsgerichtes Osterode über das Vermögen der Continental-Rundfunk GmbH das Konkursverfahren eröffnet. Die Löschung aus dem Handelsregister erfolgte am 25.04.1961. 1958 kauft der Tonmöbel-Hersteller Gerhard Kubetschek die "Continental-Rundfunk GmbH" Osterode. Unter dem Namen "Kuba Imperial" wird der Betrieb zum drittgrößten Hersteller von Fernsehgeräten in der BRD. Am 01.07.1966 wird Kuba Imperial an General Electric Corporation (USA) verkauft. 1970 übernimmt die Gruppe AEG-Telefunken die Kuba-Imperial. 1972 erfolgt eine erneute Umorganisation in: "Imperial Rundfunk-Fernsehen GmbH" mit Sitz in Wolfenbüttel. Das Werk Osterode wird stillgelegt. Am 25.06.1976 stirbt Wolf Steindorff in Osterode. Quellen: [4], [35], [163]
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