Geschichte des Funkwesens |
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Programm "Radio DDR"zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Im August 1952 wurde der Rundfunk neu organisiert. Das "Staatliches Komitee für Rundfunk" wurde gegründet, dem jetzt der Hörfunk als "Rundfunk der DDR", unterstand. Der Berliner Rundfunk und der Mitteldeutscher Rundfunk wurden als Landessender einschließlich der angegliederten Regionalprogramme aufgelöst. Es entstanden wieder der Deutschlandsender, der Berliner Rundfunk und Radio DDR als zentral geführte Sender. Von Juni 1954 bis 11.09.1955 hieß das spätere Programm von "Radio DDR" vorübergehend "Berlin 2". Am 11.09.1955 erfolgte eine erneute Umstrukturierung des DDR-Rundfunks: "Deutschlandsender", "Berliner Rundfunk" und "Radio DDR" heißen jetzt die drei Dienste. Im Februar 1956 erfolgte die offizielle Gründung des Senders "Radio DDR", mit einem Programm von täglich 20 Stunden. Am 01.01.1964 wird "Radio DDR" geteilt und sendete dann mit 2 Programmen.
Die Sender waren Bestandteil des "Rundfunks der DDR", Nalepastraße 18-50 (ab 1979: 10-50), Berlin 1160.
Programm "Radio DDR 1"Radio DDR 1 sendete mit folgenden Zielen:
"Für den Hörer - mit dem Hörer"
Radio DDR 1 sendete stündlich Nachrichten, am Morgen sogar halbstündlich. Der Grundlagenvertrag der DDR mit der BRD, abgeschlossen 1972, brachte auch für die Programmgestaltung in der DDR Veränderungen. Die Sender erhielten programmliche Schwerpunkte zugewiesen: Radio DDR - war für den innerstaatlichen Bereich zuständig.
01.08.1990 Programm "Radio DDR 2"Radio DDR 2 sendete mit folgenden Zielen:
"Hörernah, unterhaltsam geistig anregend" Mit wenigen Ausnahmen sendeten zu festgelegten Zeiten die Regionalstudios ihre Regionalprogramme auf den Frequenzen von Radio DDR 2 (siehe Frequenzliste). Das Programm begann um 5 Uhr mit den jeweiligen Sendungen aus den Regionalstudios. Dieses Netz lokaler Studios entsprach der politischen Gliederung der DDR, die in Bezirke aufgeteilt war, nur Erfurt, Gera und Suhl mussten sich ein Studio teilen. In den Morgensendungen stand die lokale, alltägliche Berichterstattung im Vordergrund. Bis 1987 wurden im Lauf des Vormittags einzelne lokale Programme zusammengeschaltet und der Schulfunk übertragen. Ab 13.00 Uhr wurde das zentrale Programm aus Berlin mit kulturellen Sendungen, anspruchsvollen Wortbeiträgen und klassischer Musik übertragen.
Quellen: [1], [13]
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