Geschichte des Funkwesens |
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Programm "SFB" Sender Freies Berlinzusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Am 12.11.1953 wurde der "Sender Freies Berlin" (noch keine Sendungen) gegründet. Quelle: [10] Zum 01.06.1954 schied der "Sender Freies Berlin" (SFB) aus dem "NWDR" aus, um für das Land Berlin eigenständige Programme auszustrahlen.
Der Intendant Alfred Braun kündigt 4.57 Uhr mit den Worten: Hörprobe: Eröffnung SFB 1 Quelle: unbekannt Das Fernsehprogramm wurde in einem Studio des Fernmeldezentralamtes der Post in Berlin-Tempelhof produziert. Ab 15.11.1954 wurde das 2. Programm des SFB mittels eines 3 kW-Siemens-UKW- Senders ausgestrahlt. Ab dem 22.11.1954 wurde das Programms SFB 1 über einen 3 kW-Telefunken-UKW-Sender übertragen, welcher zuvor bereits für den NWDR genutzt wurde. 1955 konnte das Fernsehen des SFB in das, 1930 erbaute und zum Fernsehhaus umgebaute, Deutschlandhaus am Reichskanzlerplatz, heute Theodor-Heuss-Platz, einziehen.
Quelle: [280] S. 602 1957 wurde das Haus des Rundfunks in der Masurenallee zur neuen Heimstatt der Landesrundfunkanstalt SFB, nachdem die sowjetische Besatzungsmacht das Funkhaus im Jahr davor geräumt hatte. Zwei Programme des SFB wurden zu dieser Zeit auf Mittelwellenfrequenzen vom Sender Berlin-Stallupöner Allee abgestrahlt. Ab dem 01.09.1958 strahlt der "Sender Freies Berlin" ein Regionalprogramm aus. 1. Sendung der "Abendschau". Am 26.12.1958 wurden vom Berliner Funkturm die ersten Stereo-Experimentalsendungen des SFB über 2 UKW-Sender ausgestrahlt, die allerdings auch nur mit 2 Empfängern gehört werden konnten. Anfang 1962 wurde der 3 kW-Siemens-UKW- Sender mit einer 0,7 kW Telefunken-Vorstufe und einer 10 kW-Siemens- Endstufe nachgerüstet. Bis 1963 wurden die UKW- Sender SFB 1 bis 3 und den Fernsehsender für das erste Fernsehprogramm der ARD über die Antennen des Funkturmes Berlin-Witzleben abgestrahlt. Für den Betrieb der Sendestationen war die Hauptabteilung Sendertechnik des SFB zuständig, die zum damaligen Zeitpunkt noch einen Personalbestand von 36 Mitarbeitern hatte, die im Schichtdienst rund um die Uhr eingesetzt waren. Hörprobe: Senderkennung 1963 Quelle: unbekannt
Ab 1963 erfolgte die Ausstrahlung der Programme des SFB vom Sender Berlin-Scholzplatz. Am 30.08.1963 führt der "Sender Freies Berlin" den stereofonen Rundfunk in der Bundesrepublik ein. Aus dem Haus des Rundfunks in West-Berlin wurde ein Eröffnungskonzert übertragen. Am 20.09.1965 eröffnete der "Sender Freies Berlin", gemeinsam mit "Radio Bremen" und dem "Norddeutsche Rundfunk" die erste Spielzeit des dritten Fernsehprogramms. Am 01.08.1973 begannen die ARD sowie die 3. Programme der Sender NDR, BR und SFB mit der Ausstrahlung der Vorschul- und Kinderserie Sesamstraße in deutscher Sprache. Am 01.04.1979 begann der "Sender Freies Berlin" mit einem dritten Radioprogramm. Ab dem 01.01.1987 bietet der "SFB" seinen Hörern vier Hörfunkprogramme, drei umgestaltete und ein neues Viertes. Jedes der Programme ist gekennzeichnet durch eine spezielle Musikfarbe und eine in sich einheitliche Form der Präsentation: Am 20.11.1989 strahlen erstmalig der DDR-Sender "Jugendradio DT 64" und der "Sender Freies Berlin 2" ein gemeinsames Frühprogramm aus. Am 01.01.1992 wurde der Sender Freies Berlin "SFB" für ganz Berlin Landesrundfunkanstalt nachdem zum Jahreswechsel der Rundfunk der ehemaligen DDR von den neuen Rundfunkanstalten abgelöst wurde. Am 22.02.1993 startete der "Sender Freies Berlin" eine Informations- und Servicewelle "B 2", die in Berlin und weiten Teilen Brandenburgs zu empfangen ist. Am 01.05.2003 fusionierten der "Sender Freies Berlin" (SFB) und der "Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg" (ORB) zum "Rundfunk Berlin-Brandenburg" (RBB). Quellen: [10], [23]
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