Geschichte des Funkwesens |
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Regionalprogramm "Sender Leipzig"zusammengetragen von: Jürgen TiedmannAm 02.09.1945 nahm der Sender Leipzig seine Sendetätigkeit mit dem Programm "Radio Leipzig" wieder auf, wurde aber bald darauf als Außenstelle der "Berliner Rundfunk GmbH" festgelegt.
Am 09.10.1989 verliest über den Sender Leipzig und über den Stadtfunk der Gewandhauskapellmeister Prof. Kurt Masur um 17:00 Uhr einen Appell, der die 50.000 Teilnehmer der Leipziger Montagsdemonstration und die Polizei- und Armeeeinheiten zur Besonnenheit und zum friedlichen Dialog auffordert. Es ist die erste direkte Äußerung im Radio zur Krise der DDR. "Die Leipziger Bürger: Professor Kurt Masur, Pfarrer Dr. Zimmermann, der Kabarettist Bernd-Lutz Lange und die Sekretäre der SED-Bezirksleitung Dr. Kurt Meyer, Jochen Pommert und Dr. Roland Wötzel wenden sich mit folgendem Aufruf an alle Leipziger:
Unsere gemeinsame Sorge und Verantwortung haben uns heute zusammengeführt. Wir sind von der Entwicklung in unserer Stadt betroffen und suchen nach einer Lösung. Wir alle brauchen freien Meinungsaustausch über die Weiterführung des Sozialismus in unserem Land. Am 14.11.1989 trifft der "Sender Leipzig" erste Kooperationsvereinbarungen mit dem "NDR".
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