Geschichte des Funkwesens |
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Sender Dresden Trachauzusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Rundfunksender
Nach Kriegsende wurden mehrere mögliche Standorte für Sender begutachtet. Schließlich entschieden sich die Vertreter der SMAD, der OPD Dresden und der Landesverwaltung Sachsen für ein Nebengebäude der ehemaligen Polizeifunkstelle und -schule des ,,Dritten Reichs" in Dresden-Trachau am Wilden Mann. unmittelbar neben einer noch gebrauchsfähigen Antennenanlage. Das Personal zum Betreiben des Senders kam von der Oberpostdirektion Dresden. Es bestand aus einem Dienststellenleiter, 4 Betriebsingenieuren, 14 Mitarbeitern für den Betriebsdienst und 11 Wachkräften.
Anfangs begann der Probebetrieb des Senders mit geringer Leistung. Am 15.08.1946 erfolgte die offizielle Inbetriebnahme des Sendes mit zwei ehemaligen 1,5-kW-Langwellensendern der ehemaligen Wehrmacht des Typs 1.500/2, die auf Mittelwelle umgerüstet wurden. Diese arbeiteten im wechselseitigen Betrieb. Am 8.08.1950 ging ein sechsstufiger, anodenspannungsmodulierter, 3,5 kW-Sender der Firma Stark aus Königs Wusterhausen in Betrieb. Im September 1952 wurde das Funkamt Dresden gegründet. Der Sender Dresden-Trachau war die erste Funkstelle dieses Funkamtes. Im Mai 1954, nach Fertigstellung des Senders Dresden-Wilsdruff, verlegte das Funkamt Dresden in die dortigen neuen Verwaltungsgebäude.
Quelle: [144] 3/2014
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