Sender
header

Geschichte des Funkwesens

header

 · Firmengeschichte(n)
 · Logos
 · Fernseher
 · Mikrofone
 · Plattenspieler
 · Radios
 · Kofferempfänger
 · Tonband- und
   Kassettengeräte

 · UKW-Vorsetzer
 · Verstärker
 · Abtastsysteme
 · Magnetbandköpfe
 · Magnettonbänder
 · Antennen
 · Lautsprecher
 · und Kopfhörer

 · Mikrofone
 · Militärische Geräte
 · Radio- und TV-Bauteile
 · Röhren
 · Rundfunkempfänger
 · Stromversorgung
 · Telefone
 · Tonspeichergeräte
 · Abtastsysteme (Nadel)
 · Tonträger
 · TV, Fernseh-Empfänger
 · Verstärker
 · Werkstattbedarf
 · Zubehör und
 · Vorsatzgeräte

 · Diverses
 · TGL´s
 · RGW-Standards
 · Bauelemente
   nach Werkstandards

 · Bauelemente
   ohne Standards
 · Rundfunksender
 · Fernsehsender
 · Senderlogos
 · Wellenlängen und
 · Frequenzen

 · TV-Normen
 · Deutsches Reich
 · DDR
 · BRD
 · Bestimmung
 · des Baujahres

 · DDR-Handy
 · Röhrensockel und
 · Röhrenfassungen

 · Gemeinschaftsem-
 · pfänger 1933 - 1945

 · Schellack-Platten-Story
 · OSW-Story
 · TEFI-Schallbandtechnik
 · Kleines Radio-Lexikon

Sender Heilsberg (Opr.)

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

Rundfunksender

Sendestation / Ort Zeit Band Frequenz Meter Programm Leistung Bemerkungen
Heilsberg (Opr.) 15.12.1930
bis
min 1940
MW 1.085,0 kHz 276,5 ORAG (Königsberg) 75 kW Inbetriebnahme

bis Kriegsende ???
1934
bis
31.03.1945
MW 1.031,0 kHz 291,0 Reichssender Königsberg 60 kW
(100 kW)
 

Am 15.12.1930 ging der Sender als Großsender im ehemaligen Ostpreußen mit einer Sendeleistung von 60 kW in Betrieb. Sein Standort ist rund 3 Kilometer nordwestlich von Heilsberg an der Landstraße von Heilsberg nach Preußisch-Eylau.

Es handelte sich um einen Lorenz-Sender. Als Antenne verwendete er eine Vertikalreuse, die an einem Seil zwischen zwei freistehenden, 102 m hohen Holztürmen gespannt war. Die Holztürme standen in einem Abstand von 200 Metern.

       
Quelle: alte PostkarteQuelle: alte Postkarte

1935 wurde die Sendeleistung auf 100 kW erhöht. Die Vertikalreusenantenne wurde durch einen Höhendipol mit Endkapazität und Spule ersetzt, die von einem 115 m hohen freistehenden Holzturm getragen wurde. Der andere Holzturm wurde demontiert und am Standort Königsberg-Amalienau weiter genutzt.

1940 wurde der 115-m-Turm durch einen abgespannten 151 m hohen, gegen Erde isolierten Rundstahlgittermast mit viereckigem Querschnitt ersetzt. Außerdem gingen im gleichen Jahr noch eine Dreieckflächenantenne und ein 50 m hoher, gegen Erde isolierter Rundstahlmast in Betrieb.

Am 31. Januar 1945 wurden die Anlagen zum größten Teil von der sich zurückziehenden deutschen Wehrmacht zerstört. Die unterirdischen Gänge wurden wegen Wassereinbruchs zugeschüttet.

Modell des Senders Heilsberg
Quelle: [10] mef.ellingen

Heute werden von einem neuen Sendemast, der 83 m hoch ist, UKW- und Fernsehprogramme abgestrahlt.

Quelle: [10] KlonAdam    

Auf diesem Bild sieht man das Abstimmhaus aus der Vorkriegszeit, über dem womöglich einst der Holzturm stand und die Maste, auf denen einst die Reusenleiung vom Sendergebäude zum Sendemast verlief und über die einst die abzustrahlende Senderenergie im MW-Bereich den Mast zugeführt wurde:

    Quelle: [34]


Quellen: [10], [34]

nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 05.07.2022