Geschichte des Funkwesens |
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Sender Berlin - Müggelbergezusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Rundfunksender
Fernsehsender
1953 wurde auf den 115 m hohen Müggelbergen ein 45 m hoher Stahlgitterturm errichtet. Dieser war als Provisorium für Versuchssendungen des Deutschen Fernsehfunks geplant. Am 15.01.1954 begannen die ersten Fernseh-Versuchssendungen im Band I OIRT Kanal 1. Am 15.03.1954 ging der Fernsehsender offiziell in Betrieb. Am gleichen Tag wurde auch der erste Ostberliner UKW-Sender in Betrieb genommen. 1954 wurde auf dem gleichen Gelände mit dem Bau eines 130 m hohen Stahlbeton-Fernsehturms mit Aussichtsplattform begonnen.
Wegen Planungsfehlern im Zusammenhang mit dem Flughafen Berlin-Schönefeld wurde der Bau des Fernsehturmes am 30.04.1956 unterbrochen und am 15.11.1956 endgültig eingestellt. Ab 15.06.1957 übernahm der Fernsehsender Berlin-Köpenick die Ausstrahlung des DDR-Fensehprogramms. Am 15.09.1957 stellte der Fernsehsender den Betrieb ein. Das Projekt "Fernsehturm" wurde einige Jahre später am Alexanderplatz verwirklicht. Nach 1990 wurde der Turm als Richtfunk- und Betriebsfunkstelle durch die Deutsche Telekom genutzt.
Quellen: [4], [95], [283]
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