Geschichte des Funkwesens |
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Sender Herzberg / Elsterzusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Rundfunksender
Am 19.05.1939 wurde der Langwellenrundfunksender in Betrieb genommen. Er gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den stärksten Rundfunksendern der Welt. Als Antennenträger diente ein 325 m hoher, gegen die Erde isolierter, abgespannter, selbststrahlender Sendemast. Dieser trug auf seiner Spitze eine linsenförmige Dachkapazität mit 25 m Durchmesser und vier m Höhe, die innen begehbar war. Quelle: [10] DeutschlandsenderIII Dach.jpg (Lutz Bruno) 1940 Der Mast stand auf einem acht m hohen Abstimmhaus mit einem 0,75 m hohem Isolator. Die gesamte Konstruktion erreichte somit eine Höhe von 337 m und war zum damaligen Zeitpunkt das zweithöchste Bauwerk der Erde (nach dem Empire State Building) und das höchste Bauwerk in Europa. Zum Bau des Turmes wurden nur 600 Tonnen Stahl verbaut. Durch den Gitterbau führte eine Leiter mit 1600 Sprossen nach oben. Der Mast besaß keine Flugsicherheitsbefeuerung. Stattdessen wurde seine Spitze mit Hilfe von drei, auf kleinen Masten montierten, rotierenden Flakscheinwerfern während der Nachtstunden angestrahlt. Die Antennenanlage war weitläufig geplant, beschränkte sich jedoch schließlich auf diesen einen Gittermast. Quelle: [10] DeutschlandsenderIII.jpg (Lutz Bruno) 1940 Am 21.4.1945 wurde der Sender bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Der Mast blieb jedoch unbeschädigt. Im Juli 1946 Begann die Demontage durch sowjetische Besatzungsstreitkräfte. Wo der Mast wieder aufgebaut wurde, ist nicht bekannt. 1959 wurde am Standort des einstigen Sendergebäudes ein Wasserwerk errichtet.
Quelle: [10]
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