Sender
header

Geschichte des Funkwesens

header

 · Firmengeschichte(n)
 · Logos
 · Fernseher
 · Mikrofone
 · Plattenspieler
 · Radios
 · Kofferempfänger
 · Tonband- und
   Kassettengeräte

 · UKW-Vorsetzer
 · Verstärker
 · Abtastsysteme
 · Magnetbandköpfe
 · Magnettonbänder
 · Antennen
 · Lautsprecher
 · und Kopfhörer

 · Mikrofone
 · Militärische Geräte
 · Radio- und TV-Bauteile
 · Röhren
 · Rundfunkempfänger
 · Stromversorgung
 · Telefone
 · Tonspeichergeräte
 · Abtastsysteme (Nadel)
 · Tonträger
 · TV, Fernseh-Empfänger
 · Verstärker
 · Werkstattbedarf
 · Zubehör und
 · Vorsatzgeräte

 · Diverses
 · TGL´s
 · RGW-Standards
 · Bauelemente
   nach Werkstandards

 · Bauelemente
   ohne Standards
 · Rundfunksender
 · Fernsehsender
 · Senderlogos
 · Wellenlängen und
 · Frequenzen

 · TV-Normen
 · Deutsches Reich
 · DDR
 · BRD
 · Bestimmung
 · des Baujahres

 · DDR-Handy
 · Röhrensockel und
 · Röhrenfassungen

 · Gemeinschaftsem-
 · pfänger 1933 - 1945

 · Schellack-Platten-Story
 · OSW-Story
 · TEFI-Schallbandtechnik
 · Kleines Radio-Lexikon

Sender Berlin - Köpenick

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

Rundfunksender

Sendestation / Ort Zeit Band Frequenz Meter Programm Leistung Bemerkungen
Berlin
Köpenick
Grünau
Uhlenhorst
06.07.1952
bis
min. 1962
MW 611,0 kHz 491,0 Berliner Rundfunk 20 kW
250 kW
(1000 kW)
Inbetriebnahme
1959
bis
1990
MW 693,0 kHz   Berliner Rundfunk 250 kW

ab 1990 "Antenne Brandenburg"
1959
bis
1990
MW 1.359,0 kHz   Radio Berlin International 250 kW 17:15 Uhr - 0:00 Uhr

ab 1990 "Deutschlandfunk"
von ???
1978
bis 12.02.1990
MW 1.359,0 kHz   Deutschlandsender

Stimme der DDR
250 kW 0:00 Uhr - 17:15 Uhr
von ???
bis ???
MV 1.359,0 kHz   Ferienwelle Rostock 100 kW Ferienwelle Rostock vom 01.05. - 31.09. 5:00 - 20:00 Uhr
von ???
1962
bis ???
MW 1.361,0 kHz 220,0 Berliner Welle 50 kW  
von ???
1976
bis ???
MW 728,0 kHz 412,0 Berliner Rundfunk 250 kW  
von ???
bis
12.02.1990
MW 891,0 kHz   Stimme der DDR 5 kW  
von ???
1986
bis ???
UKW 93,1 MHz   Jugendradio DT 64 30 kW  
02.02.1958
bis
14.11.1971
UKW 95,05 MHz   Berliner Welle 250 kW  

Fernsehsender

Sendestation / Ort Art Zeit Norm Band / Kanal Bild MHz Ton MHz Raster MHz Programm Leistung Bemerkungen
Berlin
Köpenick
Grünau
Uhlenhorst
Fernsehsender 15.06.1957
bis
03.10.1969
CCIR VHF III / 05 175,25 180,75 5,5 DFF   Ersatz für Sender Berlin-Stadtmitte und Müggelberge

Ersatz durch Fernsehturm Alexanderplatz

Am 06.07.1952 ging der Sender mit einer Leistung von 250 kW in Betrieb. Er war vor 1989 nicht in den Berliner Stadtplänen eingezeichnet.

     Quelle: [1]

Die Antennenanlage bestand aus:

  • einen gegen Erde isolierten selbststrahlenden Stahlrohr-J1-Sendemast mit einer Höhe von 248 m, dieser konnte mit Hilfe einer hydraulischen Anlage angehoben werden wenn Gefahr bestand, dass durch den Überschallknall von Militärflugzeugen der Fußpunktisolator beschädigt werden könnte. Am 16.12.2002 wurde dieser Mast abgerissen.
  • einen geerdeten Stahlrohr-J2-Reflektormast mit einer Höhe von 248 m. 1984 wurde dieser abgebaut und in Wachenbrunn wieder aufgebaut.
  • zwei Dreieckflächenantennen, die an drei je 50 Meter hohen, abgespannten Stahlfachwerkmasten befestigt waren
  • ein freistehender Stahlfachwerkturm, der Richtfunkantennen für den Empfang des Richtfunksignals vom Studio in Berlin-Adlershof trug.

Die erste Sendeanlage war vom Typ Z 3 / 1.

1956 wurde eine weitere Sendeanlage vom Typ Z 3 / 2 in Betrieb genommen.

Am 15.06.1957 wurde der Fernsehsender in Betrieb genommen. Dadurch verbesserten sich die Empfangsmöglichkeiten in Berlin und den Berliner Randgebieten wesentlich.
Aus diesem Grund konnten wenig später die Fernsehsender Berlin Grünau (Müggelberge) und Stadtmitte ihren Sendebetrieb einstellen.

1959 wurde die erste Anlage vom Typ Z 3 / 1 durch eine neue Sendeanlage vom Typ SM 8/H1 ersetzt.

Diese hatte ebenfalls eine Ausgangsleistung von 250 kW, arbeitete jedoch stabiler.

     Quelle: [37]

Die Sendeanlage SM 8/H1 war bis zum 02.04.1993 in Betrieb. Sie wurde ab 1994 demontiert und originalgetreu im "Sender- und Funktechnikmuseum Königs Wusterhausen", auf dem Funkerberg Haus 1, wieder aufgebaut.

Seit März 1999 kann die Anlage im Rahmen des Besucherprogramms dort besichtigt werden.


Quellen: [10], [37], [283]

nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 28.05.2023