Der Helpterberg ist mit 179 m Höhe über NN der höchste Berg von Mecklenburg-Vorpommern.
Bereits ab 1935 gab es dort funktechnische Aktivitäten durch die deutsche Luftnachrichtentruppe. Diese wurden damals "Wetterdienst-Funkstellen" genannt.
Die militärische Bezeichnung war "Woldegk Nr. 294". Sie gehörte zur Fliegerhorst-Kommandatur Neubrandenburg und gab Navigationshilfe für Flieger auf Langwelle und wickelte den taktischen Funkverkehr über Kurzwelle ab.
Die Funkstelle bestand aus zwei 49,5 m hohen Antennentürmen, div. weiterer Antennenmasten, einem Wohnhaus, einem Generator-/Maschinenhaus, einem Stallgebäude, Unterstellschuppen, Zisterne und einem Diesel- und Kohlelager.
Quellen: [4], [213]
Amt Wodegk vor 1945
Quellen: [4], [213]
Amt Wodegk vor 1945
Zum Kriegsende wurde die Funkstelle weitgehend zerstört.
Im Herbst 1954 begann die Erschließung für den neuen Sender Helpterberg.
Zuerst wurde das Trümmerfeld beräumt und eine Baracke errichtet und die Fundamente für einen Gittermast errichtet.
Anschließend wurde ein 96 m hoher Gittermast errichtet und die technischen Einrichtungen in der Baracke untergebracht.
Quellen: [4], [213]
Im Juli 1955 wurde der erste Sendeturm als Stahlfachwerkkonstruktion, vorerst mit dem Fernsehton, in Betrieb genommen.
Am 09.04.1957 begannen Ausstrahlungen des DDR-Fernsehens im Probebetrieb.
Seit 15.07.1957 ist der Fernsehsender Helpterberg vollständig in Betrieb.
Am 10.02.1958 wurde der erste UKW-Sender mit dem Programm des Berliner Rundfunks in Betrieb genommen.
Vom 17.09.1965 bis 23.03.1982 war ein 30-kW-VHF-Tesla-Sender in Betrieb.
Quellen: [4], [213]
1981 wurde ein 203,2 m hoher Sendeturm für UKW-Rundfunk und Fernsehen und Richtfunk errichtet. Er ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.