Geschichte des Funkwesens |
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Sender Helpterbergzusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Rundfunksender
Fernsehsender
Der Helpterberg ist mit 179 m Höhe über NN der höchste Berg von Mecklenburg-Vorpommern. Bereits ab 1935 gab es dort funktechnische Aktivitäten durch die deutsche Luftnachrichtentruppe. Diese wurden damals "Wetterdienst-Funkstellen" genannt. Die militärische Bezeichnung war "Woldegk Nr. 294". Sie gehörte zur Fliegerhorst-Kommandatur Neubrandenburg und gab Navigationshilfe für Flieger auf Langwelle und wickelte den taktischen Funkverkehr über Kurzwelle ab. Die Funkstelle bestand aus zwei 49,5 m hohen Antennentürmen, div. weiterer Antennenmasten, einem Wohnhaus, einem Generator-/Maschinenhaus, einem Stallgebäude, Unterstellschuppen, Zisterne und einem Diesel- und Kohlelager.
Quellen: [4], [213]
Quellen: [4], [213] Zum Kriegsende wurde die Funkstelle weitgehend zerstört.
Im Herbst 1954 begann die Erschließung für den neuen Sender Helpterberg. Anschließend wurde ein 96 m hoher Gittermast errichtet und die technischen Einrichtungen in der Baracke untergebracht. Quellen: [4], [213] Im Juli 1955 wurde der erste Sendeturm als Stahlfachwerkkonstruktion, vorerst mit dem Fernsehton, in Betrieb genommen. Am 09.04.1957 begannen Ausstrahlungen des DDR-Fernsehens im Probebetrieb. Seit 15.07.1957 ist der Fernsehsender Helpterberg vollständig in Betrieb. Am 10.02.1958 wurde der erste UKW-Sender mit dem Programm des Berliner Rundfunks in Betrieb genommen. Vom 17.09.1965 bis 23.03.1982 war ein 30-kW-VHF-Tesla-Sender in Betrieb. Quellen: [4], [213] 1981 wurde ein 203,2 m hoher Sendeturm für UKW-Rundfunk und Fernsehen und Richtfunk errichtet. Er ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Quelle: [10] Woldegk Sendeturm Helpterberg 2011-05-06 181.JPG (Niteshift) Nach 1990 wird der Fernsehturm von Media Broadcast betrieben.
Quelle: [10]
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