Geschichte des Funkwesens |
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Sender Zeesenzusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
Rundfunksender
FernsehsenderGenau genommen gehörte dieser Sender zum "Sender Königs Wusterhausen" Aus diesem Grund wurden auch die Sendehäuser weiter durchnummeriert (Sendehäuser 1 - 3 in Königs-Wusterhausen, Sendehäuser 4 - 6 in Zeesen) Wegen seiner besonderen Bedeutung wird er aber hier gesondert dargestellt. Von der Reichspost wurde das Gelände des luftfahrttechnischen Unternehmens Schütte-Lanz (Luftschiffbau und Flugplatz) zwischen der Reichsstr. 179 und den Orten Krummensee und Schenkendorf in Zeesen erworben.
Das Stationsgebäude war in südlicher Richtung etwa 4 km von der Hauptfunkstelle entfernt. Ende 1926 begannen die Arbeiten. Dafür wurde eine Fläche von 300 x 700 Meter abgeholzt.
Sendehaus 4
Am 20.12.1927 erfolgte die Einweihung des Senders Zeesen. Das Sendehaus 4 wurde in Betrieb genommen.
Gesendet wurde ab dem 22.12.1927 mit einem 30-kW-Telefunken-Langwellen-Rundfunksender. Er diente als Ersatz für den im Sendehaus 3 (Königs-Wusterhausen) befindlichen Deutschlandrundfunksender, seine Leistung war jedoch etwa 6x größer.
Die gesamte Starkstromanlage des neuen Senders war so ausgebildet, dass in kurzer Zeit eine 50%ige Leistungserhöhung des Senders vorgenommen werden konnte. Die Baulichkeiten der Station bestanden aus einem Haupt- und einem Nebengebäude. Im Hauptgebäude war die gesamte Senderanlage, im Nebengebäude die Rückkühlanlage für die wassergekühlten Röhren und Gleichrichter untergebracht. Die Antenne wurde von zwei abgespannten isolierten Eisengittermasten von je 210 m Höhe getragen, die in einem Abstand von 450 m aufgestellt waren.
Die Antenne hatte eine Fünffach-T-Form mit einer Breite von 5 Metern. Die Eigenwelle war der Betriebswelle angepasst und zwar in der Weise, dass die Betriebswelle dem etwa 0,6-fachen Wert der Eigenwelle entsprach. Der Sender arbeitete vorerst mit der Welle 1.250 m. Kurz danach war aber auf Grund der Washingtoner Beschlüsse eine Wellenumstellung auf 1.649 m erforderlich. Da diese Frequenzen jedoch in keiner bekannten Senderliste aufgeführt sind wurden aber beide Sendefrequenzen vermutlich nie wirklich eingehalten.
Als Erde diente ein eingegrabenes Erdnetz:
Zur Erzielung eines gleichmäßigen Erdpotentials war unter dem Sender ein 3mm-Kupferdraht- (Bronzedraht-) netz in einer Tiefe von 30 cm verlegt, das mit der Stationserde leitend verbunden war. Ferner war das Hallendach zwecks Abschirmung gegen die Einwirkung der Antenne auf den Sender mit einer Kupferblechbekleidung versehen, die ebenfalls leitend mit der Sender- und Stationserde verbunden war.
Die gesamte Senderanlage arbeitete vollautomatisch. Durch Betätigung eines Druckknopfpaares wurde die gesamte Anlage ein- oder ausgeschaltet. Die Station war an das Drehstromnetz der Märkischen Elektrizitätswerke von 6.000 V angeschlossen und bestand im Wesentlichen aus:
1. Der Starkstrom-Schalt- und Verteilungsanordnung
Die Anodenspannung von max. 12.000 V für die gesamte Hochfrequenzanlage wurde in einer Sechsphasen-Gleichrichteranordnung erzeugt, die direkt aus dem Drehstromnetz über einen Hochspannungstransformator gespeist wurde.
Für den Betrieb des Senders waren verschiedene Umformer erforderlich und zwar ein 220-V-Gleichstromgenerator für die Erregung der übrigen Umformer und Speisung der Hilfskreise, eine Gleichstromheizmaschine für die Röhren der Sendestufen I und II, ein Mittelfrequenzgenerator für die Heizung der Modulationsröhren und ein 750-V-Hochspannungsgenerator für die Gittervorspannung der Röhren in der Sendestufe III. Für alle Maschinen und Transformatoren waren Reserveeinheiten vorhanden.
Die vollautomatische zentrale Bedienung geschah von dem Schaltpult aus. Dieses befand sich vor der Sendeanlage.
Auf dem folgenden Bild sind rechts der Endverstärker und die Kontrollgeräte für die Besprechung des Senders aus Berlin über Kabel zu sehen.
Der Sender war dreistufig mit Zwischenkreis und Sekundärkreis. Die Modulation erfolgte in der Sendestufe II. Er war in offener Bauweise ausgeführt.
Für die Kühlung der wassergekühlten Röhren und Gleichrichter war im Nebengebäude eine Rückkühlanlage eingebaut. Sie war für einen stündlichen Wasserumlauf von 15 m³ dimensioniert. Die Kühlung des Wassers geschah durch einen Spezial-Luftkühler in Verbindung mit einem Exhaustor von 50.000 m³ stündlicher Fördermenge.
Als Kühlwasser wurde Regenwasser benutzt welches auf dem Dach des Nebengebäudes aufgefangen und einem Bassin von 18 m³ Inhalt zugeführt wurde. Spezialkreiselpumpen sorgten für den Umlauf des Wassers in der Anlage.
Die Besprechung des Senders erfolgte von Berlin aus über Kabel das über das Stationshaus 1 des
Senders Königs Wusterhausen
geführt war. Die Gesamtlänge des Kabels betrug etwa 40 km. Am Sender befanden sich ein Endverstärker sowie die notwendigen Kontrollgeräte. Auf dem Bild "Rechte Hälfte des Senderaumes" (weiter oben) sind rechts der Endverstärker und die Kontrollgeräte zu sehen.
Für die Ladung der Batterien waren zwei besondere Ladeumformer und eine Ladeschalttafel vorgesehen. Einer der Umformer diente als Reserve. Die Beleuchtung des ganzen Stationsgebäudes geschah aus dem Drehstromnetz. Bei Ausfall des Netzes wurde eine Batteriebeleuchtung automatisch eingeschaltet. Zur Ladung der Notbeleuchtungsbatterie diente ein besonderer Umformer mit Ladetafel. Der Gesamtkraftverbrauch der Sendeanlage, einschließlich der Rückkühlanlage betrug etwa 145 kW bei voller Leistung des Senders (30 kW Ruhestromleistung). Am 13.10.1928 erfolgte eine Frequenzumstellung aufgrund des neuen Genfer Wellenplanes. Am 20.11.1928 führt die deutsche Reichspost probeweise erste Bildfunkübertragungen über ihren Sender Zeesen mit Hilfe eines Fultographen durch. Sie testet damit eine Vorstufe in der deutschen Geschichte des Fernsehens. 1928 waren die Sender in Königs-Wusterhausen (einschließlich Zeesen) mit folgenden Röhren bestückt:
Bereits 1928 plante Telefunken einen Kurzwellensender großer Leistung in das Stationshaus 4 einzubauen. Der Sender ist siebenstufig aufgebaut und hat Kristallsteuerung.
Zum Betrieb des Senders wurden Gleichstrom-Hochspannungsmaschinen (Anodenkreise) und Gleichstrom-Niederspannungsmaschinen (Heizkreise) eingesetzt. Auch dieser Sender wird von Berlin über Kabel besprochen. Es kommen ebenfalls ein Endverstärker mit erforderlichen Kontrollgeräten zum Einsatz. Am 26.08.1929, nach 10-tägigen Probebetrieb, wurde offiziell der Kurzwellensender eröffnet. Aufgrund seiner, für damalige Verhältnisse großen, Reichweite wurde ihm jetzt der Name "Weltrundfunksender" bzw. "Weltrundfunk Kurzwellensender" gegeben. Bis 1945 war der Sender ein Standort der leistungsfähigsten Kurzwellenrundfunksender in dieser Zeit, wobei erstmals "Tannenbaumantennen" eingesetzt wurden. Den ersten Kurzwellen-Sender errichtete Telefunken im Sendehaus 4 (Haus 1 bis 3 befanden sich in Königs Wusterhausen). Der Sender war siebenstufig aufgebaut und bestand aus dem Quarzoszillator, gefolgt von Verstärker- und Vervielfacher-Stufen. Die Endstufe enthielt bei der 5 kW Ausführung eine RS 225, bei der 8 kW Ausführung zwei RS 225. Sie wurden mit einer Anodenspannung von 10 kV betrieben. Die Modulation erfolgte in der Treiberstufe. Das Antennenteil war für den Frequenzbereich von 3 bis 20 MHz ausgelegt und diente zur Anpassung der bescheidenen, 75 m langen Eindraht-Vertikalantenne, als Schrägdraht zum westlichen 210-m-Mast für den Deutschlandsender führte. Die Energieleitung vom Sender wurde an einfachen Telefonmasten zur Antenne geführt.
Nach Beginn des 2. Weltkrieges wurde dieser Sender demontiert.
Am 22.02.1930 wird der erste "Richtstrahler" in Betrieb genommen, der wegen seiner Konstruktion "Tannenbaum-Antenne" genannt wird. Diese Richtantenne besteht aus zwei hintereinander angeordneten Gruppen von vier nebeneinander und sechs übereinander angebrachten horizontalen Dipolen welche um den Turm herum angebracht wurden. Durch diese Dipolkombination erreichte man einen günstigen vertikalen Öffnungswinkel sowie einen Erhebungswinkel von 10°. Der Antennengewinn soll 9 dB betragen haben. Dies entsprach in der Hauptstrahlrichtung eine Verstärkung der Ausstrahlung auf etwa das 50-fache, so dass also ein 8 kW-Sender in seiner Wirkung im Zielgebiet etwa einem 400 kW-Sender gleichkam. Im Februar 1930 wurde die Leistung des Langwellensenders (Deutschlandsender II) durch Parallelschalten weiterer Röhren in der Endstufe auf 32 kW verstärkt. Am 17.05.1930 führt die Deutsche Reichspost mit dem Sender Zeesen auf 183,5 kHz weitere Fernsehversuchssendungen durch. Im gleichen Jahr werden erstmals Versuche im UKW- (VHF-) Bereich (42,8 MHz) durchgeführt. Hörprobe Weltrundfunksender 1930: Quelle: [unbekannt] Am 30.05.1931 wurde die Leistung des Langwellensenders (Deutschlandsender II) durch den Einsatz der neu entwickelten Leistungsröhre RS 300 in der Endstufe auf 60 kW verstärkt. Am 18.12.1931 wurde für den Kurzwellensender ein 70 Meter hoher Holzturm aus kanadischer Pechkiefer mit einer Rundstrahlantenne in 4 Ebenen in Betrieb genommen.
1932 bekam dieser Holzturm noch eine zweite Rundstrahlantenne um Tag und Nacht auf verschiedenen Frequenzen arbeiten zu können.
Am 22.01.1932 wurde die erste Richtantenne für Nordamerika in Betrieb genommen. Diese Antenne erzielte eine horizontale Bündelung von 30°.
Der Leistungsgewinn betrug knappe 17 dB. Sie bestand aus einer Gruppe von 24 Dipolen plus Reflektoren.
Am 07.10.1932 machte ein Ferninterview aus Berlin nach Übersee für den Kurzwellensender Zeesen Schlagzeilen und die Kurzwelle populär. Im Herbst 1932 kam noch ein zweiter quarzgesteuerter Sender der Firma Lorenz mit 5 kW für Sendungen nach Übersee hinzu. Er war achtstufig konstruiert, verwendete zwei Röhren RS 255 und war wie Sender 1 gittergleichstrommoduliert.
Für Nordamerika standen drei Richtstrahlantennen zur Verfügung. Nach Beginn des 2. Weltkrieges wurde dieser Sender demontiert. 1935 nahm ein weiterer KW-Sender des Typs "Nauen" (Leistung 50 kW) mit einer Telefonieleistung von 12 kW seinen Betrieb auf. Dieser Sender arbeitete in der Endstufe mit zwei, im Gegentakt geschalteten, RS 257, einer Weiterentwicklung der bisher verwendeten RS 225. Als Besonderheit wies er eine Doppelausstattung mit Schwingkreisen (Variometer) auf, die vor einem Frequenzwechsel bereits abgestimmt werden konnten. Die Umschaltung zwischen Tag- und Nachtfrequenzen, sowie andere für die jeweils günstigste Ausbreitung geeignete Frequenzwechsel, erfolgten auf der Grundlage von Prognosen des Reichspostzentralamtes.
Mit diesem Sender war die Aufnahmekapazität des Sendehauses 4 erreicht. Eine Erweiterung der Sendeanlagen war nur durch den Bau weiterer Sendehäuser möglich. Mit der Erweiterung übernahm die Leitung des Sendehauses 4 Herr Miethe. Erich Schwarzkopf übernahm die Leitung des neuen Sendehauses 5. Nach Beginn des 2. Weltkrieges wurde die ersten beiden Kurzwellensender aus den Jahren 1929 und 1932 im Sendehaus 4 demontiert und durch einen, in Polen "erbeuteten" 50 kW-Sender ausgetauscht.
Sendehaus 5 und 61936 erfolgte, in Vorbereitung der Olympischen Spiele ein weiterer Ausbau der Sendestation. Das Gelände wurde auf eine Fläche von 190 Hektar vergrößert. Etwa 200 m von Sendehaus 4 entfernt wurden die Sendehäuser 5 und 6 gebaut. Diese hatten die Form eines Kreuzes. Sie bestanden u. a. aus je einem 500 m² großem Sendersaal.Haus 5 wurde von Telefunken mit 4 Sendern ausgerüstet. Leiter dieses Sendehauses wurde Herr Hammer (später Leiter des "Deutschlandsender III in Herzberg/Elster). Haus 6 wurde von Lorenz mit 4 Sendern ausgerüstet. Leiter dieses Sendehauses wurde Herr Erich Schwarzkopf. Jeder der acht Sender hatte eine Trägerleistung von 40 kW. Die Sender trugen die bekannte Bezeichnung "Olympia Sender". Eine Kombination von Parallel- und Gegentaktschaltung von vier Senderöhren des Typs RS 257 ermöglichte die hohe Sendeleistung.
Außerdem wurde die Anoden-B-Modulation angewandt. Die Sender waren siebenstufig aufgebaut und gestatteten Quarz- und VFO-Betrieb.
Die Antennenanlagen wurden weiter ausgebaut.
Am 11.07.1936 ging das Sendehaus 5 in Betrieb. Am 16.07.1936 ging das Sendehaus 6 einschließlich der neuen Antennenanlage in Betrieb. Hörprobe Mitteilung des Olympisenders 5. August 1936: Quelle: [unbekannt] Etwa September 1936 (kurz nach Beendigung der Olympischen Spiele) wurde die Sendeleistung der 8 Sender in den beiden Sendehäusern auf eine Leistung von je 50 kW erhöht.
1938 wurden vom Sender Zeesen über 51 Programmstunden/Tag auf 19 Kurwellen-Frequenzen gesendet. Während der ersten Kriegsjahre errichtete man in Zeesen vier richtungsumschaltbare Rhombusantennen an vier 40-m-Holzmasten. Diese zeichneten sich durch eine relativ große Frequenzbandbreite und gute Abstrahlungsbündelung aus. 1939 wurde der 70 m hohe Holzturm aus dem Jahr 1931 demontiert. Stattdessen installierte man auf einem der 70-m-Türme des Antennensterns 1 einen ausfahrbaren Vertikalstrahler mit Radials als Gegenpotential und Selbstabstimmung, der durch fernabstimmbare mechanische Längenveränderung die Abstrahlung über einen großen Frequenzbereich, von 5 bis 30 MHz, ermöglichte. Eine, für damalige Verhältnisse, spektakuläre technische Entwicklung im Antennenbau. Diese Antenne erhielt in Insiderkreisen die Bezeichnung "Papstfinger", da zuvor eine derartige Konstruktion bei Radio Vatikan errichtet worden war. Quelle: [40] 1943 wurde noch das Haus 7 gebaut welches Ende 1943 fertiggestellt wurde. Dieses beherbergte eine Netzersatzanlage mit zwei 2.100 PS starken Dieselmotoren, die Generatoren mit einer Leistung von 1.100 Kilowatt bei 6 Kilovolt antrieben. In seiner letzten Ausbaustufe bestand der "Weltrundfunksender Zeesen" aus folgenden Anlagen: neun 50-kW-Kurzwellensender, ein 12-kW-Kurzwellensender, ein Langwellensender mit zwei 210-m-Masten, 24 Dipolwänden an elf 70-m- und dreizehn 100-m-Türmen, dem Vertikalstrahler "Papstfinger", dem 70-m-Holzturm mit Rundstrahler und vier Rhombusantennen. Weiterhin bestanden drei Senderhäuser, ein Dieselhaus und ein Netzumspannwerk.
Hörprobe Deutsche Kurzwellensender für Süd- und Mittelamerika 1943: Quelle: [unbekannt] Am 26. April 1945 stellte der "Weltrundfunksender Zeesen" seine Sendungen ein. Durch das Bedienungspersonal wurden wichtige Einzelteile entfernt. Die Anlagen blieben unbeschädigt. Es erfolgte die Besetzung durch die Sowjetarmee. Nach dem 08.05.1945 wurden alle Anlagen in Zeesen in Ordnung gebracht, die Funktionstüchtigkeit vorgeführt und durch Johannes Gerlach an den Beauftragten der sowjetischen Besatzungsmacht Major Moldawanow übergeben.
Danach begann die Demontage der Sendeanlagen auf Befehl der Roten Armee mit allen verfügbaren Kräften aus der Umgebung. Diese dauerte bis zum Spätsommer 1945. Die Sendeanlagen wurden als Reparationsleistung in die Sowjetunion abtransportiert.
Schulungslager der Deutschen Reichspost (DRP)Erwähnenswert ist noch das Schulungslager der Deutschen Reichspost in Zeesen.1925 wurden alle Grundstücke und Gebäude des ehemaligen luftfahrttechnischen Unternehmens "Schütte-Lanz" in Zeesen durch die Deutsche Reichspost gekauft. Ziel war es ein Erholungs- und Schulungsheim zu errichten. 1936 begannen umfangreiche Erweiterungsbauten für das zukünftige Schulungslager. Am 21.06.1937 wurde das Schulungslager der DRP eröffnet.
Bis 1940 wurden 17 Nachwuchslehrgänge (2.950 Teilnehmer), 2 Begabtenleselehrgänge (124 Teilnehmer) und 3 Sonderlehrgänge für Präsidenten der DRP-Direktion, Personalbürovorsteher und Beamte für Arbeiterangelegenheiten (515 Teilnehmer) durchgeführt.
Der Springbrunnenstein konnte erhalten werden. Dieser befindet sich neben dem Haupteingang des "Sender- und Funktechnikmuseums" auf dem Gelände des ehemaligen Senders Königs-Wusterhausen, Haus 1.
Während des 2. Weltkrieges wurde das Schulungslager für Erholungszwecke der einberufenen Mitarbeiter der Deutschen Reichspost genutzt.
1943 begann die Verlagerung von Dienststellen des Reichspostministeriums von Berlin in das Schulungslager Zeesen. Am 26.04.1945 wurde das Lager, zeitgleich mit dem Sender, durch die Sowjetarmee besetzt und danach ein Militärhospital errichtet. Es blieb bis 1994 in den Händen der Sowjetarmee. Nach Gründung der DDR nahm auf einem Teil des ehemaligen Sendegeländes eine militärische KW-Sendefunkstelle ihren Betrieb auf. 1994 zogen die sowjetischen Streitkräfte ab. Es erfolgte eine Übergabe an die Telekom-AG.
2009 wurden die verfallenen Bauten des ehemaligen Militärhospitals der sowjetischen Streitkräfte abgerissen.
Die Geschichte des Senders Zeesen wird durch die Mitarbeiter des Fördervereins "Sender KW" e.V. liebevoll erhalten. Auf dem Gelände des Senders Königs Wusterhausen, Haus 1, befindet sich heute das "Sender- und Funktechnikmuseum", wo dieser Sender ebenfalls eine große Rolle spielt.
Quellen: [2], [10], [37], [40], [254]
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