Geschichte des Funkwesens |
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Firmengeschichtezusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
SAGDie Abkürzung SAG wurde in der Literatur unterschiedlich definiert:Die gebräuchlichste Übersetzung dafür ist "Sowjetische Aktiengesellschaft". Es tauchen aber auch die Übersetzungen "Staatliche Aktiengesellschaft" bzw. "Staatl. A.G." oder "Sowjetisch staatliche Aktiengesellschaft in Deutschland der SMAD" auf. In der "Sowjetischen Besatzungszone" (SBZ) kam es in der "Gruppe der sowjetischen Besatzungsstreitkräfte in Deutschland" (GSBSD, auch GSBT, auch GSBTD) und in der "Sowjetische Militäradministration in Deutschland" (SMAD) immer wieder zu Änderungen in den Organisationsstrukturen. So wurde beispielsweise aus der "GSBSD" die "GSSD" (Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland). Der Strukturwandel wirkte sich auch auf die SAG aus. Es kam schrittweise zu einer immer differenzierten Verwaltung der inneren Wirtschaftsstruktur mit seinen Zuständigkeiten auch innerhalb der SAG-Verwaltung. aus der "SAG Elektroindustrie Deutschland" entstanden z. B. die "SAG Kabel" und die "SAG" Isolator. Zu den SAG-Betrieben gehörten rund 200, in sowjetisches Eigentum überführte, größere Industriebetriebe in der Sowjetischen-Besatzungs-Zone Deutschlands (ab 7.10.1949 - DDR). Die bereits 1945 enteigneten Großbetriebe wurden ab Mitte 1946 als Sowjetische Aktiengesellschaften nach deutschem Aktienrecht gegründet. Ein Teil der SAG-Betriebe wurden neu aufgebaut. Sie dienten vorwiegend zur Organisation der Reparationszahlungen Deutschlands an die Sowjetunion. Mit Wirkung zum 1. Januar 1954 wurden die Reparationszahlungen eingestellt und die letzten 33 sowjetischen Aktiengesellschaften in Eigentum der DDR überführt.
Zum Teil gab es für ein- und dieselbe SAG unterschiedliche Bezeichnungen. Zu dieser SAG "Pribor" / "Gerät" gehörten z.B. folgende späteren Betriebe:
Quelle: [4] Weitere bekannte SAG: Zur SAG "Totschmasch" / "Transmasch" (Transportmaschinen) gehörten z.B. folgende späteren Betriebe:
Dies waren z.B. folgende späteren Betriebe:
Quelle: [287]
Zur SAG "Fotoplionka" (Film) gehörten z.B. folgende späteren Betriebe: Am 19.05.1950 benennt die Sowjetunion die ersten 23 SAG-Betriebe, die an die DDR rückübertragen werden sollen. Quellen: [4], [189], [211], [212]
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