Geschichte des Funkwesens |
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Firmengeschichtezusammengetragen von: Jürgen Tiedmann
1944 - 28.02.1947 - Siemens und Halske AG ZwönitzAnfang März 1944 lagerte "Siemens und Halske" kriegsbedingt den Betriebsteil "Wernerwerk M" aus Berlin-Siemensstadt nach Zwönitz aus. Die Unterbringung erfolgte in gemieteten Räumen der Fa. "August Arnold" in Zwönitz.Der Betrieb wurde 1947 enteignet. 1947 - 1949 - SAG "Pribor" (Gerät) (siehe SAG)Die SAG "Pribor" verwaltete die enteignete "Siemens und Halske AG Zwönitz".Logo SAG "Gerät", Betrieb Zwönitz, Quelle: [119] 1947 wurde die Firma "Elbtalwerk (EAG), Zweigwerk Zwönitz" angeschlossen. 1948 wurden Gebäudeteile der "Rudolph-Fabrik Thalheim" sowie die "Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim (TPW)" der SAG angeschlossen. 1949 ging die Verwaltung kurzzeitig an die SAG "Transmasch". 1949 - 1950 - SAG "Transmasch" (Totschmasch) (siehe SAG)Die enteignete Firma "Siemens und Halske AG Zwönitz" wurde kurzzeitig durch die SAG "Transmasch" verwaltet, um danach weiter durch die „SAG Kabel“ verwaltet zu werden.1950 - 31.05.1952 - SAG "Kabel" (siehe SAG)1952 wurde die Firma in Volkseigentum überführt.Ab 1. April 1952 wurde sie der Hauptverwaltung "VVB RFT (Leipzig)" unterstellt. Es entstand das "VEB Messgerätewerk Zwönitz". 01.06.1952 - 31.12.1969 - VEB Messgerätewerk ZwönitzZum 01.06.1952 erhielt der Betrieb die Firmenbezeichnung "VEB Messgerätewerk Zwönitz".
1956 wurden weitere Betriebe dem "VEB Messgerätewerk Zwönitz" angegliedert: Mitte der 50er Jahre stellt der Betrieb auch Tonbandgeräte her. Produktbeispiele:
1958 erfolgte die Unterstellung bei der Hauptverwaltung der
"VVB RFT Nachrichten und Messtechnik (Leipzig)". Das Messgerätewerk war zumindest am Vertrieb des Kleinstsuper "Minorette" (Sept. 1959) - mit 15 anderen Firmen beteiligt. Produktbeispiele:
1965 wurde die "Strumpffabrik Gruhne & Schlüssel" übernommen und daraus ein Polytechnisches Zentrum für das Messgerätewerk gemacht. Mitte bis Ende der 60er Jahre erfolgte von staatlicher Seite ein Beschluss, in der DDR keine Spulentonbandgeräte mehr zu produzieren. Damit war die Produktion der beliebten Geräteserie dort beendet. Tonbandgeräte wurden importiert aus der CSSR, Polen und der Sowjetunion. 01.01.1970 - 1982 - Kombinat VEB Messgerätewerk ZwönitzZum 1.1.1970 erfolgte die Bildung des "Kombinates VEB Messgerätewerk Zwönitz".Der Betrieb in Zwönitz wurde Stammbetrieb. Jetzt wurde das Kombinat der "VVB RFT Nachrichten und Messtechnik (Leipzig)" unterstellt. Der "VEB Technisch-Physikalische Werkstätten Thalheim" und der "VEB Gerätewerk Karl-Marx-Stadt" wurden Betriebsteile des "Kombinat VEB Messgerätewerk Zwönitz". 1971 wurden dem Stammbetrieb Zwönitz das Betriebsambulatorium in Zwönitz in der Bahnhofstr. und der "VEB Präzisionsteile Kändler" angeschlossen. 1972 wurden dem Stammbetrieb Zwönitz der "VEB Gehäusebau Grünhainichen", der "VEB Elektrospule Karl-Marx-Stadt", die "Paul Berger KG Glasütte" und das "Stanzwerk Zwönitz" angeschlossen. Am 27.11.1973 wurde der "VEB Eltron Klingenthal" angeschlossen. Am 20.9.1974 wurde der "VEB Nachrichtenelektronik Cranzahl" angeschlossen. 1975 folgte der Anschluss des "VEB Medizin- und Gehäusebau Bernsbach" und des "VEB Plastron Lengefeld". Ende der 70er Jahre entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Nachrichtentechnik der erste Stereo Reiseempfänger. Produktbeispiele:
1982 - (1990) - VEB Messgerätewerk Zwönitz, Betrieb des VEB Kombinates NachrichtenelektronikAm 1.1.1982 erfolgte die Bildung des Großbetriebes "VEB Messgerätewerk Zwönitz, Betrieb des VEB Kombinates Nachrichtenelektronik". Seinen Sitz hatte er in Zwönitz, Schillerstr. 13.Zum Betrieb gehörten die drei Betriebsteile:
Produktbeispiel:
Ab 1. Januar 1989 wurde der Betrieb der Kombinatsleitung des "VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig" unterstellt.
Zum 1.7.1990 erfolgte die Gründung der "Messgerätewerk Zwönitz GmbH", die zum 1. Mai 1994 in Liquidation ging. 13 Betriebsteile wurden in dieser Zeit ausgegliedert, verkauft oder reprivatisiert. Quellen: [4], [119], [120], [165]
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